Im Frühjahr 1951 treffen sich im Bauernanwesen des Bürgermeisters Michael Bräu neben der Mitterdorfer Regenbrücke der damalige Kreisfachberater Franz Bayerl, Bürgermeister Michael Bräu und Georg Gregori zum Bäume schneiden.

In der Ecke steht eine Obstbaumspritze, worauf Herr Bayerl bemerkt: Eine Obstbaumspritze haben wir schon, dann können wir auch gleich einen Verein gründen. Gesagt - getan. Der 1. Vorstand dieses "wilden" Vereins wird Bürgermeister Bräu, der 2. Vorstand Georg Gregori. Leider wird damals nicht registriert.

Im Jahre 1954 findet dann die offizielle Gründung des Obst- und Gartenbauvereines Mitterdorf statt. Der erste Vorstand wird der Kreuzbräu Albert Schmidbauer, sein Schriftführer ist der damalige Gemeindeschreiber Wilhelm Plecher.

Nach dem Ableben von Albert Schmidbauer wird Johann Hauser im Jahre 1962 1. Vorstand und Anton Aschenbrenner sein Stellvertreter.In dieser Zeit ist die Bekämpfung des Ungeziefers vor allem an Obstbäumen vorrangig.

Im Jahre 1978 folgt Anton Aschenbrenner als 1. und Anton Berg als 2. Vorstand. Bis in die 70-er Jahre tritt der OGV in der Öffentlichkeit wenig in Erscheinung. Erst mit Anton Aschenbrenner werden dann die ersten Ortsverschönerungs-Wettbewerbe durchgeführt.

Nachdem Mitterdorf 1970 eine Volksschule erhält und die Bahnhofstraße neu ausgebaut wird, kann der Verein Kreissieger werden. Die Mitgliederzahl bewegt sich zwischen 15 und 30 Personen. Nun werden regelmäßig Blumenschmuck-Wettbewerbe durchgeführt und kleine Preise vergebeben. 

                                                                           

 

Im Jahre 1978 wird ein Kinderspielplatz hinter der Schule geplant und in Zusammenarbeit mit der Stadt Roding und mehreren Helfern 1979 gebaut. Im September des gleichen Jahres findet die Einweihung mit dem damaligen Mitglied des Bundestages Heinrich Reichold statt. Der Spielplatz wird anschließend der Stadt Roding übergeben.   

In Oberkreith wird ebenfalls vom OGV über der Wasserzisterne am Dorfplatz ein Spielplatz errichtet, das Dorfkreuz und die Bänke werden hergerichtet.

Im Jahre 1980 wird dem OGV Mitterdorf auf Antrag die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Als besondere Anerkennung für das Herrichten des aufgelassenen Pollenrieder Steinbruchs wird dem Verein 1984 die Umweltschutz- Urkunde vom Landrat verliehen.

Im September 1994 feiern wir in der Fahrradhalle unser
40-jähriges Jubiläum mit Landrat Ernst Girmindl.

Der Verein wächst nun stetig und es gibt immer wieder neue Aktivitäten. Zur Verschönerung des Ortsbildes werden unter
Anton Aschenbrenner viele Bäume gepflanzt, teils auch am Tag des Baumes zusammen mit den Schülern der Grundschule. Auch die weitere Pflege übernimmt er.

Das Landratsamt Cham regt 2001 einen Naturlehrpfad zum Heilbrünnl an und ruft alle Vereine zur Mitgestaltung auf. Der OGV stellt dazu am Beginn der Heilbrünnlstraße ein schönes Kreuz und weiter unten eine Blumendrehscheibe mit Naturhinweisen auf.

Im Jahr 2002 hat der Verein etwa 200 Mitglieder und es stehen Neuwahlen an. Anton Aschenbrenner will sein Amt niederlegen. Nach längerem Ringen bildet sich dann doch eine neue Vorstandschaft, bestehend aus: 1. Vorstand Edith Kraus, 2. Vorstand Anton Leitl, Kassiererin Marianne Koller, Ausschussmitglieder Anton Aschenbrenner, Maria Schatz, Elisabeth Riedl und Rosalinde Weber.


                                                                                  

 

 

 

Anton Aschenbrenner hat für seine lange Führungstätigkeit und als treibende Kraft viele Auszeichnungen erhalten. Auch für die rege Mitarbeit im Kreisverband Cham erhielt er 1994 die Kreismedaille in Gold und 2003 die Oberpfalz-Medaille. Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereines Mitterdorf ernennt ihn der neue Vorstand zum Ehrenvorsitzenden. Er unterstützt uns mit seinem Wissen und seiner enormen Erfahrung bei der Vereinsarbeit.